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Samstag, 26. Januar 2008

Umzug, später

Alleine im Geschäft. Kein Kunde, nichts. Bis 16.00 Uhr ist noch die Stellung zu halten, dann um’s Eck rum, nur drei Gehminuten entfernt, mein Zuhause. Ich bin jemand, der gerne umzieht. Oft träume ich auch von neuen Wohnungen oder Häusern, die unglaublich schön gelegen sind, kaum was kosten und ich darf da einfach einziehen. Im Traum laufe ich durch Zimmer, erkunde Ecken und öffne Wandschränke, richte mich ein. Vor meinem inneren Auge entsteht das neue Nest mit allem Drum und Dran. Seither weiß ich auch sicher, dass ich in Farbe träume. Rein statistisch wäre es jetzt an der Zeit, mal wieder die Stellung zu wechseln. Die Fenster sind eh dreckig und überhaupt hat sich die letzten zwei Jahre so allerhand Zeug angesammelt, was ich im Zuge eines Umzuges getrost entsorgen könnte. Je älter ich werde, desto weniger Dinge möchte ich um mich herum. Bei meiner Mutter scheint es genau umgekehrt. Sie stellt sich immer mehr zu, so kommt es mir vor. Wenn alles so seinen Gang geht wie es sollte, wird es wohl mal an mir hängen bleiben, ihre Wohnung zu entrümpeln. Viele Dinge werde ich da finden, die ich bei etlichen meiner früheren Umzüge bereits als überflüssig erachtet habe und die meine Mutter heimlich an sich genommen hat, in der festen Annahme, dass sich dafür in Bälde bestimmt eine Verwendung fände. So ist sie halt.

Umzug, später. Denn erstmals bin ich mit meiner Wohnsituation so zufrieden, dass ich mich noch nicht einmal spaßeshalber nach Neuem umhöre. Über die auf der Hand liegenden Vorteile hinaus (billige Miete, renovierter Altbau, entzückender Hinterhof, zentrale Lage), habe ich das Glück, dass ich im Laufe der letzten eineinhalb Jahre zwei meiner besten Freundinnen in das Haus holen konnte. Beide wohnen nun über mir. Eine weitere Wohnung wurde mit einem Bekannten gefüllt, der sich unauffällig an die Hausgemeinschaft schmiegt und nicht aufträgt. Im Sommer legt er uns in seinem Garten gezogenes Gemüse vor die Türen, außerdem hat er einen großen Werkzeugkasten und eine Bohrmaschine, die man sich bei Bedarf ausleihen kann. So lässt es sich prächtig Koexistieren!

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