Gerbilcontent
Ab heute bin ich Hauptverantwortliche für zwei Rennmäuse.
Alle zwei bis drei Tage, so meine Freundin während der Rennmauspflegeschulung, soll ich, bzw. das Kind, doch bitte dies und das und jenes tun. Aus früheren Zeiten erfahren, konnte ich den ein oder anderen fachlichen Einwurf beitragen, der mich, hoffentlich nicht zu unrecht, als eindeutige Nagetierexpertin auswies. Dass es derfette beige Gerbil zuließ, meine große Nase an seiner kleinen zu reiben, festigte meinen Ruf und schaffte Vertrauen bei den Verreisenden.
Nur, bin ich dessen auch würdig?
Schon treibt mich nämlich die Angst um, ich könnte diese Tierchen einfach VERGESSEN, deswegen blogge ich das mal hier, damit ich es täglich lese. Was meine Freundin gottlob nicht weiß, ist, dass ich seit meiner Jugend (also eben seit der Zeit, zu der ich eigenverantwortlich Kleintiere hielt) regelmäßig wiederkehrende Tiervernachlässigungsträume habe, deren Inhalt mich als verantwortungslos, fahr-und unzuverlässig zeigen. Immer läuft es darauf hinaus, dass es mir plötzlich siedend heiß einfällt, Tiere in Obhut zu haben und seit Tagen, ach was sage ich, Wochen! zu füttern vergaß. Natürlich fällt mir das immer dann ein, wenn ich weit weg bin, das heißt, dass ein langer und beschwerlicher Weg mit vielen Hindernissen (Sackgassen, Umleitungen, Irrwegen) zurück zu legen ist, bevor ich dem dreiviertel verhungerten Tier gegenüber treten kann. Im Traum kommt es dann schließlich auch immer zu einer direkten Konfrontation mit der geschundenen Kreatur, mein Unterbewusstsein erspart mir nicht den Anblick eines bis auf das Skelett abgemagerten Nagers, der sich mit allerletzter Kraft an den Stäben des Käfigs festklammert und mir bang entgegen schnuppert. Auch die Möglichkeit der Vermehrung zieht mein Unterbewusstsein in Betracht, denn in manchen Träumen sehe ich die Käfige plötzlich prall gefüllt mit Nagerleibern, statt wie ursprünglich der Stücker zwei. Wegen des Futtermangels haben die dann angefangen, den eigenen Nachwuchs zu verspeisen und regelrechte Massaker unter den Artgenossen angerichtet. Danach wache ich auf, voll des schlechten Gewissens, wie man sich denken kann. Uff!
Mal sehen, wie Caesar und Dr. Oetker (sic!) meine Pflege bekommt, der eine ist eh reichlich fett – ein bisschen abspecken könnte also nicht schaden.....
Alle zwei bis drei Tage, so meine Freundin während der Rennmauspflegeschulung, soll ich, bzw. das Kind, doch bitte dies und das und jenes tun. Aus früheren Zeiten erfahren, konnte ich den ein oder anderen fachlichen Einwurf beitragen, der mich, hoffentlich nicht zu unrecht, als eindeutige Nagetierexpertin auswies. Dass es der
Nur, bin ich dessen auch würdig?
Schon treibt mich nämlich die Angst um, ich könnte diese Tierchen einfach VERGESSEN, deswegen blogge ich das mal hier, damit ich es täglich lese. Was meine Freundin gottlob nicht weiß, ist, dass ich seit meiner Jugend (also eben seit der Zeit, zu der ich eigenverantwortlich Kleintiere hielt) regelmäßig wiederkehrende Tiervernachlässigungsträume habe, deren Inhalt mich als verantwortungslos, fahr-und unzuverlässig zeigen. Immer läuft es darauf hinaus, dass es mir plötzlich siedend heiß einfällt, Tiere in Obhut zu haben und seit Tagen, ach was sage ich, Wochen! zu füttern vergaß. Natürlich fällt mir das immer dann ein, wenn ich weit weg bin, das heißt, dass ein langer und beschwerlicher Weg mit vielen Hindernissen (Sackgassen, Umleitungen, Irrwegen) zurück zu legen ist, bevor ich dem dreiviertel verhungerten Tier gegenüber treten kann. Im Traum kommt es dann schließlich auch immer zu einer direkten Konfrontation mit der geschundenen Kreatur, mein Unterbewusstsein erspart mir nicht den Anblick eines bis auf das Skelett abgemagerten Nagers, der sich mit allerletzter Kraft an den Stäben des Käfigs festklammert und mir bang entgegen schnuppert. Auch die Möglichkeit der Vermehrung zieht mein Unterbewusstsein in Betracht, denn in manchen Träumen sehe ich die Käfige plötzlich prall gefüllt mit Nagerleibern, statt wie ursprünglich der Stücker zwei. Wegen des Futtermangels haben die dann angefangen, den eigenen Nachwuchs zu verspeisen und regelrechte Massaker unter den Artgenossen angerichtet. Danach wache ich auf, voll des schlechten Gewissens, wie man sich denken kann. Uff!
Mal sehen, wie Caesar und Dr. Oetker (sic!) meine Pflege bekommt, der eine ist eh reichlich fett – ein bisschen abspecken könnte also nicht schaden.....
Frau Rossi - 2. Aug, 08:56