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Montag, 24. Dezember 2007

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Vorhin, beim Packen, habe ich gemerkt, dass ich - außer dem Reiseführer (den man ja eigentlich nicht wirklich braucht, ich habe ihn aber schon seit einem Jahr im Regal stehen) - kein Buch mehr habe. Stellt sich die Frage, ob man bei einer Städtereise überhaupt ein Buch braucht, oder ob eine Städtereise, während der man 1-2 Bücher gelesen hat, nicht sogar als tendenziell gescheitert zu betrachten ist?
Egal. Ich reise nie ohne Buch, sicherheitshalber.
Erst schaute ich mich leicht genervt in meinen Regalen um, ob da wohl etwas sei, was sich ein zweites Mal... bis mein Blick auf ein noch unausgepacktes Geschenk fiel, was mir meine Freundin gestern vor die Tür legte. Es hatte eindeutige Buchform und auch der Tasttest fiel absolut positiv aus! Freude, denn die Frage nach der Reiseliteratur würde sich also erledigt haben, so dachte ich. Aber nix da! Verflixte moderne Zeiten! Als ich es bei meiner Mutter dann auspackte, entpuppte es sich als ein 11 CDs umfassendes Hörbuch, Angela Winkler liest Anaiis Nin, Das Delta der Venus. Fuck. Also morgen doch nochmal vor's Regal stellen und den Kopf schief legen....

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Morgen früh soll ich nach Barcelona und hab noch nicht ein Teil gepackt. Die leere Reisetasche gähnt hinter mir auf dem Bett und ich ignoriere den wartenden Schlund so gut es geht, beschäftige mich anderweitig. So unangenehm ist mir das Packen, dass ich sogar eine ebenso unangenehme Tätigkeit zwischenschiebe, nämlich in meinen verwaisten Blog zu schreiben. 15.30 Uhr. Um 19.00 Uhr schon wieder bei Muttern. Langsam wirds eng. Warum plötzlich diese Unentschlossenheit, wo ich mich doch seit Wochen auf die mehr als 8 Tage Urlaub mit dem Mann so gefreut habe? Heute in den Morgenstunden bereits einen absurden Traum gehabt, ebendiese Situation betreffend. Der Mann und ich sind in B. gelandet und werden nun, da die Stadt aufgrund einer Schiefwetterlage komplett unter Wasser steht, mit Schlauchbooten statt mit dem Bus in die Stadt zu unserem Apartement gebracht. Das Wasser ist unruhig, strudelig mit etlichen Gefällen -- eine gefährliche Strömung treibt uns an vielen Sehenswürdigkeiten vorbei, auch an der "Sagrada Familia", die ich bisher nur aus dem Reiseführer kenne. J. und ich haben Mühe, nicht aus dem Boot katapultiert zu werden. Dann klingelt der Wecker, gottlob.

Ob meine Reiseunlust damit zu tun hat, dass ich eigentlich ein bisschen unter Flugangst leide und mein Verdrängungsmechanismus deshalb voll am arbeiten ist?

Sehr gespannt darf man auch auf die Unterkunft sein. Es war nicht leicht, etwas zu kriegen, was preislich so gestaltet ist, dass man sich nebenbei noch anständig ernähren kann. Nun wohnen wir in einem Privatapartement inmitten des Barrio Gotico, Wohnzimmer und Bad/Klo teilt man sich mit dem zweiten, etwas kleineren Zimmer. Das ist natürlich auch vermietet. An wen, wird sich Morgen zeigen.

15.42 Uhr. Soll ich mal anfangen?

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